Erde ist unser Grund
Wir haben uns entschlossen, den Rest unseres Lebens dafür einzusetzen, Teil der Lösung zu werden. Dafür gründeten wir den Verein WordEthicForum im Engadin. Hinter dem WorldEthicForum steht ein wachsendes Team, Partnerorganisationen, eine Echogruppe, sowie ein Patronatskomittee. Dahinter stehen Menschen – jüngere und ältere Generationen – Nationalrät*innen, Präsident*innen von verschiedenen Organisationen, Filmproduzent*innen, Künstler*innen und Philosoph*innen.
Pius Tschumi ist Direktor des Museums Mühlerama in Zürich. Für die historische Industriemühle, die gleichzeitig ein Museum für Ernährung ist, organisiert er Ausstellungen zu aktuellen Themen der Lebensmittelproduktion und Konsum. Dabei beschäftigt er sich vor allem mit dem globalen Ernährungssystem. Sein vielfältiges Interesse auf allen Ebenen, kommt ihm dabei zugute. Nach einem Schlüsselerlebnis als Mitglied des Aktionskomitees Bündner Kunstmuseum im Jahr 2017 will er Verantwortung übernehmen und nimmt Einfluss auf politische Prozesse. Sein Engagement will er für das WorldEthicForum in Pontresina weiterführen.
Schon als kleines Kind hat sie sich für das Lebendige eingesetzt. Als Umweltingenieurin war sie sechs Jahre für die Umweltanliegen beim Bauamt der Gemeinde St. Moritz tätig. Ihre Begeisterung für die Koordinationsarbeit hat sie beim I BIKE to move it 2019, die schweizweite Velosternfahrt zur nationalen Klimademo nach Bern mit 1’200 Teilnehmenden, entdeckt. Sie war für die Kommunikation und die Gesamtkoordination der 32 Velorouten nach Bern zuständig, hat die längste Veloroute von St. Moritz nach Bern organisiert und ist die neun Tage selber mitgefahren.
Luea Ritter arbeitet international in verschiedenen Sektoren (u.a. in Regierungsinstitutionen, nachhaltige Energien, Kunst, Bildung, Engagement der Zivilgesellschaft, soziales Unternehmertum), um gesellschaftliche und ganzheitliche Entwicklungen zu fördern, die die Herausforderungen unserer Zeit berücksichtigen. Ihr Ansatz zu transformativen Prozessen und zum regenerativen Design lädt zur Partizipation ein, fördert Inklusivität und langfristig Lösungsansätze. Sie ist Teil von collaboratio helvetica – eine Organisation, die sich für die gesellschaftliche Transformation und der Umsetzung der Agenda 2030 in der Schweiz einsetzt. Als Mitbegründerin von Collective Transitions, widmet sie sich dem Aufbau und Förderung von kollektiven Fähigkeiten zur Unterstützung von Transformationen in komplexen Systemen.
Indem wir ungehörte Geschichten teilen und unbetretene Pfade beschreiten, können sich voneinander abhängige Systeme offenbaren und interpretiert werden, welche schliesslich zu ethische Entscheidungen im alltäglichen Leben führen. Godelieve Spaas ist Professorin für New Economy an der Avans University of Applied Science, Mitbegründerin der Wire Group - Venturing for Impact, Vorstandsmitglied von Herenboeren Nederland und stellvertretende Direktorin des Pari Center in Italien. Sie ist Forscherin, Macherin, Künstlerin und Autorin. Sie beschäftigt sich mit radikalen neuen wirtschaftlichen Praktiken und Theorien und schlägt alternative wirtschaftliche Erzählungen und unternehmerische Prinzipien vor. Die Erforschung und Schaffung neuer Wege der unternehmerischen Organisation in Europa und Afrika vertiefte ihre Einsicht, wie man oft getrennte Welten wie Kunst, Wissenschaft, indigenes Wissen, Natur und Wirtschaft miteinander verbinden kann. Ihr Ziel ist es, die Vielfalt der organisatorischen und unternehmerischen Modelle und Realitäten zu erhöhen, um einen gerechteren unternehmerischen Raum zu schaffen.
Echogruppe
‘Es ist wahrlich an der Zeit, statt über materielle Wertschöpfung und Steigerung der nationalen Bruttoinlandprodukte zu schwadronieren, über Steigerungsformen von Wohlergehen und gelingendem Leben für alle Lebensformen nachzudenken.‘ Claus Eurich, Aufstand für das Leben, Petersberg 2016, Seite 96
Erst wenn wir die Trennung zwischen uns Menschen und unserer Mitwelt überwinden und stattdessen eine tiefe Verbundenheit mit allen Lebewesen spüren, werden wir in der Lage sein, gemeinsam das Klimaproblem anzugehen und somit die Erde zu heilen.