Die Lebendigkeit der Landschaft ist Teil der Atmosphären eines Ortes. Sie erschliesst sich uns auf „Wahrnehmungsspaziergängen“, wie sie die Architekten Kevin Lynch und die Stadtforscherin Anke Rees konzipierten. Diese Methodik erlaubt die subjektive, mitteilbare Erfassung von ästhetischen Raumqualitäten, ohne dabei in Wertungen zu verfallen. Erstmals wird nun dieser Atmosphärenansatz von der urbanen Situation auf die alpinen Kultur- und Naturlandschaften übertragen. In Atmosphären zu empfinden und zu denken verlangt nach einer Korrespondenz des Ichs mit dem Du, ganz im Sinne von Martin Buber, oder wie es Jean Gebser ausdrückte: Immer muss man zueinander reifen.
Bitte dem Wetter entsprechende Kleidung und feste Schuhe mitbringen. Wenn möglich auch eine Schreibunterlage.
Auf dem Bild: der Gletscher im Jahr 2003
Otto Scharmer, Raimund Rodewald